Architektur

Ein Kleinod eklektischer Architektur

Einzigartig in Middelburg: Ein reich verziertes Gebäude mit einer schrägen Ecke mit Erker, französischem Balkon und einem sogenannten Halsgiebel.

Was auf den ersten Blick auffällt, sind die rotbraunen Ziegelsteine im Kreuzverband, die durch weiß gestrichene (Naturstein-)Bänder, Blöcke und Leisten belebt werden.

Über den Fenstern befinden sich schöne Bögen mit schlichtem Mosaikmauerwerk. Das Dach ist ein französisches Walmdach mit nostalgischen Dachziegeln. Die großflächigen Fenster, die hohen Decken und die authentischen Elemente verleihen dem Gebäude einen geräumigen und großzügigen Charakter. Die hohen Fenster fangen das Licht von draußen ein, was im Inneren eine angenehme Atmosphäre schafft.

Material

Die edle Wirkung des Kupferanbaus fügt sich nahtlos in das stattliche Erscheinungsbild des historischen Bauwerks ein.

Kupfer, ein Material das eng mit dem Middelburg der damaligen Zeit verbunden ist, spielt hier die Hauptrolle. Wir haben uns dafür entschieden, den gesamten Anbau mit Kupfer zu verkleiden. Reines Kupfer ist ein weiches Metall: biegsam, leicht zu formen und mit einer hohen Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität. Es ist korrosionsbeständig und damit langlebig und nachhaltig. Wegen seinen Eigenschaften wird es seit zehntausend Jahren vom Menschen genutzt und geschätzt. Kupfer ist nicht magnetisch und hat außerdem eine desinfizierende und antibakterielle Wirkung.

Auch die anderen Materialien des Gebäudes erfüllen bei der Wand-, Boden- und Deckendämmung die höchsten technischen, bautechnischen und ökologischen Anforderungen.

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Der Architekt Wouter de Gaaij

"Dieses Gebäude wird ein echtes Erlebnis für die Gäste"

Beim Entwurf des Erweiterungsbaus ging Wouter de Gaaij vom historischen Hauptgebäude im eklektischen Stil aus. „Die horizontalen Bänder setzen sich im Kupfer fort und bilden eine Einheit. Die Abmessungen der ursprünglichen Fensterrahmen blieben ebenfalls erhalten. Das Weiß des Erdgeschosses, des Sockels, wurde durchgezogen. Auf diese Weise ist die Erweiterung eine abstrakte Variante der bestehenden Fassade. Der Erweiterungsbau fügt sich gleichzeitig gut in die moderne Architektur der angrenzenden Gebäude ein. Das Kupfer stellte einige technische Herausforderungen dar, die wir gemeinsam mit dem Kupferschmied gelöst haben. Man darf gespannt sein, wie sich das reine Kupfer entwickeln wird. Es wird bereits dunkler, aber wie es oxidiert, hängt von der Reinheit der Luft ab.

Was das Besondere an diesem Projekt war? Dass mein ursprünglicher Entwurf vollständig umgesetzt werden konnte: Er passte in den Bebauungsplan und die hohen Kosten der Kupferfassade stellten kein unüberwindbares Hindernis dar. Ich hoffe, dass Copper & Co ein echtes Stadthotel wird, wo sich auch Einheimische einfinden, um in der Lounge oder im Hofgarten eine Tasse Kaffee zu trinken. Dieses ikonische Gebäude wird in jedem Fall einen bleibenden Eindruck bei den Gästen hinterlassen.“

Zeayou Zeeland